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Alt Marienfelde mit Guts- und Freizeitpark

Im stark von Insustriegebieten geprägten Bezirk Marienfelde gibt es auch ganz stille Ecken zu entdecken, als erstes den gut erhaltenen Dorfkern von Alt Marienfelde mit alten, sehenswerten Wohnhäusern in unterschiedlicher Stilrichtung,Marienfelde 010 Dorfanger,Marienfelde 013mit der zwischen 1220 und 1240 erbauten Dorfkirche. Wenn man es genau nimmt ist sie eigentlich die älteste Kirche Berlins. Auch das Dorf ist so alt und gehörte einst den Templern. Es ist noch immer ein ganzes Dorf mit dörflicher Atmosphäre, die auch nicht durch Autolärm gestört wird, denn die Durchfahrt ist hier nur Anwohnern gestattet.Marienfelde 024Die alten Gaststätten ‚Zur Grünen Linde‘ und ‚Dorfaue‘ haben Montags Ruhetag, ebenso ‚Lehmanns Bauernmark‘ mit kleinem Hofcafe. Wer einen Rundgang hier mit einer Einkehr ins Wirtshaus verbinden möchte sollte einen anderen Wochentag wählen. Die Historische Dorfschmiede existiert seit Ende des 18. Jahrhunderts. Heute ist sie ein privates Wohnhaus mit Goldschmiede.Marienfelde 019Das Gutshaus des Rittergutes wurde Mitte des 19 Jahrhunderts von einem eingeschossigen Haus in eine herrschaftliche Turmvilla umgebaut. Seit den 70ger Jahren werden die Gebäude des Gutes vom Bundesinstitut für Risikobewertung genutzt, das merkwürdige, eindeutig undörfliche, surrende Geräusche produziert. Marienfelde 017Der nebenan befindliche Gutspark ist für die Öffenlichkeit zugänglich.Marienfelde 050Sehr groß ist er nicht und daher auch schnell durchwandert. Will man noch etwas im Grünen bleiben kann man den, auf der südlichen Seite den Gutspark begrenzenden, viel befahrenen Nahmitzer Damm überqueren. Links neben dem Bauhaus mit Stadtgarten geht es zunächst auf einem Grünstreifen mit gut ausgebauten Wegen und Freseteich zum den Freizeitpark Marienfelde.Marienfelde 058Bald kann man eine Sumpflandschaft besichtigen und das Gebiet der Grünfläche verbreitert sich enorm.Marienfelde 061Dieser Naturschutz- und Freizeipark entstand auf einer bis Anfang der 80er Jahre bestehenden Mülldeponie, im Volksmund auch ‚Marienfelder Alpen‘ genannt. Man kann viele Wege wählen. Auffallend ist, dass hier sehr wenig Leute unterwegs sind. Marienfelde 062Ich wähle einen Weg bergaufwärts und irgenwann gibt es nur noch Vogelgezwitscher, kein an eine Großstadt erinnernder Laut ist zu hören. Kein Mensch ist hier unterwegs und das an einem so warmen Frühlings-Spätnachmittag. So langsam bekommt man auch etwas Aussicht auf die Stadt und den Fernsehturm mit Ufo. Oder was mag das sein – es war weder ein Flugzeug noch ein Vogel unterwegs. Ein Staubpartikel auf der Linse….Marienfelde 068Nähert man sich dem ‚Alpengipfel‘ sind auch wieder Geräusche von der naheliegenden B 101 zu hören, die hier autobahnähnlich ausgebaut ist. Marienfelde 071Den Wanderer erwarten eine Aussichtsplattform, überdachter Papierkorb und Infotafel. Eine Bank zum Ausruhen nach dem Anstieg hat man vergessen.Marienfelde 072Und so verweilt man hier eher nicht. Noch schnell ein Foto vom industriellen Umfeld und dann geht es wieder bergabwärts.Marienfelde 073Jetzt geht es zu den Pfaden des Nabu. Hier gibt es dann auch viele Bänke und Picknickplätze, sogar überdacht.Marienfelde 088Bald erreicht man den Naturschutz-Stützpunkt Diedersdorfer Weg 5 und kann wieder wählen:Marienfelde 090Auf dem Naturguckerpfad begegnet einem dies.Marienfelde 096Es wollte leider nicht für ein besseres Foto da sitzen bleiben. Am Wechselkrötenteich gibt es wieder schöne Bänke und Picknick Plätze mit Tischen und sogar Aschenbechern. Hier ein wenig verweilend und ausruhend ist mit klar, etwas mehr als eine Stunde in diesem Park sind mir 2 Fahradfahrer, 1 Mann mit Hund (aus der Ferne gesehen) und eine Joggerin jetzt eben hier unten begegnet. Sehr ungewöhnlich…….Marienfelde 098.jpgVon hier aus kann man wieder zurück wandern zum Ausgangspunkt am Nahmitzer Damm oder durch eine Kleingartenalnage die Bushaltestelle ‚Baußener Weg‘ ansteuern. Hier verkehren so viele Busse: 277, 210, 711. Auf dem Nahmitzer Damm verkehren die Busse X11, M11, X83; 277, 710, 711, Haltestelle Nahmitzer Damm/Motzener Straße und die S-Bahnstation Buckower Chausee ist auch nicht so weit entfernt.