Das jetzt mindestes 707 Jahre alte Dorf Alt Heiligensee liegt an Berlins Stadtgrenze zum Brandenburger Landkreis Oberhavel. Das Dorf mit der längsten erhaltenen Dorfaue Berlins liegt auf einer Halbinsel zwischen Niederneuendorfer See und Heiligem See. Auf dem Dorfanger befinden Wiesen und Reihen großer alter Bäume, die Kirche
und die noch heute traditionell betriebene Dorfschmiede, die seit Urzeiten im Besitz derselben Familie ist.
Noch einige alte Gebäude u.a. die ‚Dorfaue‘ und ein als Seniorentreff genutztes gibt es hier zu sehen, 
sowie auch die Endhaltestelle der Buslinien 133 und 124. Früher fuhr bis hierher eine Straßenbahn. Ihr Betrieb wurde 1958 eingestellt. Das alte Straßenbahndepot ist heute ein Restaurant mit Pflanzenverkauf: ‚Genuß – Kunst – Garten‘ kann man auf einem Plakat lesen. 
Rund um die Dorfaue findet man noch einige sehr alte Häuser, vom namensgebenden Heiligen See ist hier allerdings nichts zu sehen. 
Möchte man gern mal ans Wasser ist dies nur auf der Seite des Niederneuendorfer Sees möglich, man kann entweder die Fährstraße hinunter bis an den See gehen, dort gibt es einen Bootsanleger und eine Bank. Diese Fährstraße kann man auch noch ein Stück weiterwandern, aber es ist eine Sackgasse und irgendwann muß man den ganzen Weg zurück laufen. Oder im Haus Dannenberg am See den Biergarten am Wasser besuchen. 
Von hier kann man die Segelboote auf dem Niederneuendorfer See beobachten und wenn man Glück hat scheint auch noch die Abendsonne.
In der Nähe der Dorfaue gibt es auch noch ein kleines Eiscafe. Den Heiligen See bekommt man erst ganz am Ende des Dorfes in Richtung Konradshöhe zu sehen. Hier gibt es nahe der Brücke über den Zufluss zur Havel so eine kleine aus Holz gezimmerte Aussichtsplattform mit Bank und Papierkorb damit auch Besucher wissen, dass es den Heiligen See wirklich gibt. Gleich danach ist wieder alles zugebaut. 
Zu erreichen ist Alt Heiligensee mit den Buslinien 133, 124 vom U-Bahnhof Alt Tegel.
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